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... oder ein Cop

By: Livland
folder 1 through F › CSI: Miami
Rating: Adult ++
Chapters: 2
Views: 881
Reviews: 1
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Disclaimer: I do not own CSI: Miami, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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... oder ein Cop

Kapitel 1

Ich kann nicht genau sagen, wann er mir auffiel. Ich meine, ich arbeite seid etwa einem Jahr im „Red House“ und kenne eine ganze Menge Leute die dort regelmäßig oder unregelmäßig zum Trinken oder Tabledance ordern vorbei kommen. Doch er war so unauffällig, dass mir klar war, er musste entweder einer von Ricos Geschäftspartnern sein oder ein Cop.
Er unterhielt sich manchmal mit Amy oder auch Trish die am hinteren Teil der Bar arbeiteten, doch mit mir sprach er nie. Ständig sah er herüber zu mir. Das irritierte mich so sehr, dass ich Rico schließlich über ihn ausfragte.
Immerhin hatte auch ich – wie alle im „Red House“ - etwas zu verbergen. Wir halfen einander. Das war wohl das einzige, was die Mannschaft unseres Etablissements von all den anderen gleicher Art unterschied.
Rico grinste mich nur an.
„Der Typ ist wohl scharf auf dich, Linda.“
Ich verdrehte nur die Augen doch Rico war schon wieder ernst geworden.
„Er ist keiner meiner Geschäftspartner, wenn du das vermutet haben solltest, Baby.“
„Ich habe tatsächlich so was in der Art gedacht.“
Rico nickte nur und nippte an seinem Wodka.
„Ich werde ihn unter Lupe nehmen lassen“

Wer hätte gedacht, dass ich richtig lag. Dieser Typ war tatsächlich ein Cop.
Und er gab sich sofort zu erkennen, nach dem ich an einem Freitagabend vorzeitig den Club verließ.

„Warten sie bitte, Miss.“
Zum ersten Mal sah ich ihn vom Nahen. Ich war beeindruckt, was ich sah. Er gehörte wirklich zu der Kategorie Mann, die einem Anzug aussahen, wie die fleischgewordene Sünde. Er hatte eine wohl definierte Figur, die seine Kleidung auf wundervolle Art ausfüllte. Ich staunte nicht schlecht darüber, welche Ausstrahlung er besaß. Zwar war sein Haarwuchs nicht sonderlich üppig – aber bekanntlich waren Männer mit Glatze ja die besseren Liebhaber. Nicht das ich da aus Erfahrung sprechen konnte. Ich hatte leider nur sehr wenig Erfahrung mit Männern…

Ich seufzte, als er mit schließlich seine Marke unter die Nase hielt. Also doch…
„Mein Name ist Frank Tripp….“
Den Rest hörte ich schon nicht mehr. Der Mann hatte eine Stimme, die mich innerlich vibrieren ließ.
Ich wusste nicht, ob ich ihm weiter zuhören sollte. Seid ich in den USA war, hatte ich mich von Polizisten fern gehalten. Deswegen arbeitete ich auch bei Rico. Er hatte mir sehr geholfen, allein durch die Möglichkeit mir eine falsche Identität zuzulegen.
„… es möglich wäre, dass sie die Letzte waren, die sie lebend gesehen hat.“ Schloss der Sergeant und lächelte mich unverbindlich an.
„E - entschuldigen sie. Ich habe ihnen nicht zugehört.“ Ich spürte wie ich errötete.
Leicht entnervt begann er von vorn: „Es geht um Stella Scavian…“
Ich erbleichte. „Stella!“ rief ich aus und rutschte plötzlich auf den Boden. Mir wurde schwarz vor Augen.

Wach wurde ich erst, als mich jemand auf die Arme hob.
Ich sah in dunkle, blaue Augen die mich besorgt musterten.
Stella!
Der Gedanke an meine Freundin und ehemalige Mitbewohnerin machte mich ganz krank. Ihr war etwas passiert. Und das Schlimme war, dass ich wusste, dass ich schuld an dem war, was auch immer ihr zugestoßen war. Ich seufzte gequält auf.
Der Cop deutete es falsch.
„Soll ich einen Arzt holen?“
Ich räusperte mich.
„Danke, das ist nicht nötig.“
Ich saß in seinem Wagen auf dem Fahrersitz und er reichte mir eine Wasserflasche. Dankbar nippte ich an dem kühlen Nass. Sorgsam verschloss ich mich innerlich. Es galt für mich, nun wieder die Maske aufzusetzen, die ich immer parat haben musste. Ich musste mich schützen. Das war das wichtigste. Niemand durfte mich von denen finden.
„Alles in Ordnung Miss?“
„Ja, danke Sir. Es geht schon wieder.“

Er erbot sich mich mit ins Department zu nehmen. Denn ich wusste, dass ich ohnehin dort würde auftauchen müssen. Also nahm ich zusammen, egal wie groß die Panik auch in mir wütete.
Das Büro war kühl im Vergleich zu den Temperaturen draußen.
„Ich wusste nicht, dass sie auch noch am Freitagabend arbeiten.“ Ich lächelte.
Ich spürte wie ich seine Fassade dadurch zum bröckeln brachte.
Erstaunlich!
Sein kurzes Lächeln war atemberaubend schön. Ich spürte wie mir warm wurde. Dieser Mann war erotisch! Ich keuchte leise, als er mir kurz seine Hinterseite zeigte, um ein paare Unterlagen hervor zu holen. Dieser knackige Po ließ meine Hände zucken, in dem Wunsch ihn zu berühren.
Doch mein Verstand ermahnte mich, dass ich es mit einem Cop zutun hatte.

Die Unterlagen die er mir reichte, waren dazu da, meine Personalien aufzunehmen.
Noch immer ging mir der Name Linda Groe nicht leicht von der Hand beim Schreiben. Ich konzentrierte mich und händigte schließlich dem Sergeant den Bogen aus.

„Gut Miss Groe, mein Kollege Lt. Caine wird gleich dazukommen. Wir brauchen verschiedene Informationen…“
Ich nickte nur.
Was war nur mit Stella geschehen? – Nun, ich sollte es bald erfahren.

Als der Lieutenant den Raum betrat, fielen mir als erstes seine roten Haare auf. Erst dann sein freundliches Lächeln. Er hatte meinen Blick bemerkt. Ich gestattete mir ein kleines Lächeln.
„Guten Tag Miss Groe. Ich bin Lt. Horatio Caine.“ Er setzte sich auf die Kante des Tisches und sah mich an. „Sgt. Tripp hat sie informiert, um was es geht?“
„Ja, das hat er.“
„Gut.“ Er erhob sich uns setzte sich auf den Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches.
Auch er war ein gut aussehender Mann, dennoch sah ich immer wieder zu Sgt. Tripp hinüber. Ich konnte es nicht ändern. Er war wie ein Magnetpunkt für meinen Blick.
„Miss Groe, wo waren sie am Montagnachmittag?“
Ich blickte ihn an, wie er mit leicht schräg gelegtem Kopf mein Mienenspiel studierte.
„Ich war im „Red House“. Meine Schicht beginnt montags schon früh, da wir vom Wochenende her noch diverse Dinge aufräumen müssen.“
„Wann ungefähr haben sie angefangen zu arbeiten?“
„ Ich war etwa gegen 13 Uhr im „Red“ und bin bis 16 Uhr da gewesen. Anschließend bin ich mit Amy, meiner Kollegin an der Bar, zum Großhandel gefahren.“
Ich veränderte meine Sitzposition.
„Wie lange waren sie dort?“
Ich dachte nach. Amy trieb mich immer zur Eile an, wenn wir in dieses Lagerhaus fuhren, um den Alkohol zu holen. Sie fühlte sich dort immer äußerst unwohl.
„Wir waren gegen 18 Uhr wieder zurück im „Red“. Bis um 20 Uhr habe dann noch geholfen und bin dann nach Hause gefahren.“
„ Laut unseren Unterlagen leben sie nicht mehr mit Miss Scavian zusammen.“
Ich nickte.
„ Ja, das ist richtig. Stella und ich haben uns nicht so wirklich gut verstanden. Wir haben eigentlich mehr eine Zweckgemeinschaft gehabt. Naja, nach dem ich dann endlich genug Geld verdiente, habe ich mir einen andere Bleibe gesucht.“
Caine nickte.
„Miss Groe, wir werden ihre Aussagen überprüfen.“
Klar. Das hatte ich erwartet. Schlussendlich hoffte ich nur, sie würden den Täter nicht finden. Denn so wäre ich geliefert. Ich schluckte.

Der Abschied verlief kurz und kühl. Sehnsüchtig sah ich den Sgt an. Ich konnte mich nicht erinnern, jemals auf so verrückte Weise von jemand so sehr angezogen worden zu sein.
Erst als Lt. Caine außer Sichtweite war, drehte sich Tripp noch einmal um. Sein Lächeln ging mir durch und durch, und bevor ich mich versah, lächelte ich ebenfalls sanft zurück.
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